Ausbesserung des Storchennestes

Nest ausbessernNestboden-entfernenKranz-und-Zweige

Am 17. Oktober haben Mitglieder des BUND in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem Storchenexperten Hans Daiber aus Bad Waldsee das Nest gegenüber dem Hotel Aulendorfer Hof ausgebessert. Der harte lehmige Nestboden wurde entfernt und durch einige lockere Äste und Zweige ersetzt. Zusätzlich hatte Hans Daiber zum besseren Schutz der Storchenbrut einen Kranz geflochten. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Webcam etwas nach rechts gedreht, um das Nest besser in den Mittelpunkt zu rücken.
Die Instandsetzung des Nestes war erforderlich, da öfters zu beobachten war, dass sich das Wasser nach Regengüssen in der Nestkuhle staute. Die Storchenküken werden in den ersten Lebenswochen vorwiegend mit Regenwürmern gefüttert, die von den Altstörchen in die Nestmitte ausgewürgt werden. Eine klebrige Masse bleibt zurück, die mit der Zeit total verhärtet. Für die Storchenküken wäre der verdichtete Nestboden mit den Wasserpfützen eine tödliche Falle, es bestünde die Gefahr des Ertrinkens oder des Todes infolge von Unterkühlung. Mit der Instandsetzung sind die Voraussetzungen für eine weitere erfolgreiche Aufzucht der Storchenbrut geschaffen. Falls das Storchenpaar im kommenden Frühjahr ihren Neubau in der Zollenreuter Strasse bevorzugt, könnten andere Störche das bisherige Nest besetzen. Dabei hoffen wir, dass bei jetzt drei Nestern unser Storchenpaar endlich weitere Artgenossen hier duldet, so wie es in vielen Nachbarorten absolut üblich ist. Für die zahlreichen Storchenfans wäre es schade, wenn nach zwei installierten Webcams (Schloss und Hauptstrasse beim Aulendorfer Hof) nur das neue Nest in der Zollenreuter Strasse von einem Storchenpaar besetzt würde.