Es war also doch kein verfrühter Jungfernflug

Auf meinen Bericht von heute Morgen hat sich „sunny“ gmeldet, dass das von ihm ins Internet gestellte Bild mit dem leeren Nest eine Fotomontage und nur ein kleiner Scherz gewesen sei. Über solche Spässe kann ich natürlich nicht lachen. Sie sind schlichtweg im höchsten Maße unfair und können einem die ganze Arbeit ganz schön vermiesen. Für mich war auch klar, dass der Erstausflug nach allen Erfahrungen zumindest um eine Woche zu früh kam, man hat aber schon manche Überraschungen erlebt. Im Regelfall werden die Jungstörche nach 56-63 Tagen flügge. Da Jungstorch Andi am 9. Mai geschlüpft ist, wäre das im Zeitraum vom 4.-11. Juli. Nach dem bisherigen Verhalten von Andi tippe ich eher auf einen späten Termin.

Im Interesse aller Internetbesucher und unserer aktuellen Berichterstattung bitte ich künftig auf derartige Spässe und Fotomontagen zu verzichten. Oder wie sehen das die zahlreichen Storchenfans?

16 thoughts on “Es war also doch kein verfrühter Jungfernflug

  1. Ich beobachte Andi oft, wie er am Rand des Nestes steht und in die Tiefe schaut Ja, es ist überall gleich tief!
    Dann schaut erwieder sehnsuchtsvoll in die Ferne…..
    Ich denke, wenn die Storchensehnsucht groß genug ist, wird er auch fliegen…
    Hoffentlich bald!

    Guten Flug! Ursel

  2. In diesem Storchennest spielt sich das wirkliche Leben ab: Die Eltern sind den ganzen Tag schwer beschäftigt – und Andi räumt nicht mal das Nest auf!

    Bevor wir jetzt aber nach einem Tierpsychologen rufen … Andi lässt es eben langsamer angehen. Und man gönnt ihm das ja auch; er hat ja noch viel vor im Leben!

    Herzliche Grüße aus Baden-Baden von
    Irene Zimmermann

  3. Hallo Herr Steinhauser,
    heute mal herzliche Grüße aus Schussenried, ich beobachte Andi ebenfalls schon lange und fast täglich. Ich bin immer erleichtert wenn er in seinem Nest hockt (auf seinem Lappen) und nichts negatives passiert ist. Natürlich habe ich auch die Daumen gedrückt und war betroffen als ein Jungstorch nach dem anderen starb.
    Unsere Schussenrieder Störche sind in Sachen Flugübungen wesentlich motivierter als Andi. Spornen sich mehrere Jungstörche gegenseitig an? Fehlen Andi Geschwister? Was passiert eigentlich wenn unser „Sorgenstorch“
    nicht pünktlich fliegt? Bleibt er dann hier? Hat er dann überhaupt eine Chance? Ins Winterquartier „schreiten“ ist ja wohl eine wenig schwierig…
    … und „Huckepack“ geht auch nicht…

    Kerstin

  4. Wenns mal wieder langweilig wird, eine Aktion wie von den Steinwandels-Kindern (Lisa und Johanna) wäre nicht schlecht. Die zwei (plus Mama und Papa) hatten bestimmt genügend zu tun. Also lieber sunny wenn du mal Hilfe braucht melde dich doch einfach.
    PS. Ein bischen witzig (aber nur ein bischen) fand ich es auch.

  5. nachdem ich das Buch vom Andi Adebar gelesen habe, wollte ich sofort nachschauen ob unser Andi jetzt schon die roten Beine hat und die Spitze vom Schnabel sollte ja auch nach dem ersten Flug schon rot werden. Also irgendwas stimmte nicht, aber jetzt ist ja alles aufgeklärt und wir freuen uns nach wie vor über die Fortschritte. Am Sonntagvormittag konnten wir die beiden Altstörche aus nächster Nähe an der Wassertrettstellen am Stege und vorne an der Schussen bei der Futtersuche beobachten. Die Störche bleiben uns sicher gerne treu, vor allem wenn die Schussenwiesen genug Nahrung bieten, also helft alle mit.
    Grüße aus der Unterstadt (vor hier aus sieht man Andi auch)

  6. Vielen Dank für Euere Kommentare – auch für die von „sunny“. Er hat sich ja gleich mehrfach entschuldigt, ich nehme diese vorbehaltlos an.
    Noch kurz direkt an „sunny“: Ich bin nicht so humorlos, wie Sie vielleicht denken. Aber versetzen Sie sich mal in meine Lage: ich hatte unnötige Mehrarbeit hierdurch, mußte viele Anrufe und Fragen beantworten. Nach Redaktionsschluss von „aulendorf aktuell“ konnte ich auf den letzten Drücker gerade noch den Bericht für kommenden Freitag aktualisieren und … und …
    Jetzt ist aber genug geschrieben, lassen wir die ganze Sache ruhen. Selbstverständlich werde ich auch weiterhin in gewohnter Weise möglichst aktuelle Berichte ins Internet stellen.
    Über etwas würde ich mich besonders freuen: „sunny“ melden Sie sich mal bei mir oder rufen Sie mich mal an. Da Sie den Jungstorch von der Hauptstraße aus beobachten, sind Sie ja offensichtlich nicht allzu weit weg.
    Herzliche Grüße an alle Storchenfans!

  7. Lieber Georg,
    Du gibst Dir wirklich sehr viel Mühe und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht schaue, was unsere Störche machen. Vor allem war ich über den
    Verlauf der Storchenkinder sehr besorgt und es ging mir jedes Mal ans Herz, wenn eines davon gestorben ist.
    Umso größer war die Freude, dass Andi es geschafft hat und vielen Menschen eine Freude macht, wie er sich entwickelt.

    Für Humor bin ich immer zu haben, aber dieser Spaß ging zu weit. Nun es kam die Entschuldigung und wir sollten sie auch annehmen. Für den Erfinder dieser Ente soll es jedoch eine Erfahrung sein, einen solchen Spaß zukünftig zu unterlassen.

    Lieber Georg, Du hast Dank und Anerkennung verdient. Vielen Menschen und dies nicht nur den Aulendorfern, bereitest Du mit Deinen wunderbaren Berichten und Deinem Wissen, welches Du weiterschenkst, große Freude. Unser Herrgott hat Dir vielfältige Charismen geschenkt, eines davon ist, dass Du ein guter Storchenvater bist. Dafür sage ich ein herzliches vergelts Gott.
    Gerne denke ich an das schöne Erlebnis, als ich mit Dir auf dem Kirchturm war und wir miteinander die Storcheneltern beobachten konnten. Ein Geschenk, welches ich nicht vergesse.

    Lieb Grüsse und in herzlicher Verbundenheit
    Dein Beat

  8. Das hätte ich nun nicht gedacht, dass mir da so viele Leute auf den Leim gehen…
    Schade, wenn einige nicht das Quäntchen Humor aufbringen können in Zeiten, in denen es ohnehin nicht viel zu lachen gibt. Um ehrlich zu sein, hätte ich nicht so große Resonanz erwartet. Schön, dass hier einige so aktiv sind – schade nur, dass sich manche erst dann zu Wort melden, wenn es was zu „beanstanden“ gibt.

    Übrigens stammt die Redewendung „auf den Leim gehen“ ursprünglich aus der Fallenstellerei. In früheren Zeiten haben Tierfänger Vögel gefangen, in dem man Leim oder Pech (daher kommt auch der „Pechvogel“) auf die Äste schmierte. Die Vögel blieben kleben und wurden so leicht eingefangen.
    Unser Storch Andy blieb aber in diesem Falle unversehrt… Die anderen Pechvögel bitte ich nochmals um Entschuldigung. 😉

    Auch ich finde es toll, wie sich Georg Steinhauser bemüht, Informationen an den Mann – oder hier wohl in der Mehrzahl „an die Frau“ zu bringen. Auch ich verfolge mit Interesse die Entwicklung im Storchennest und wünsche allen weiterhin viel Freude bei ihren Beobachtungen.

    PS. Es sieht übrigens toll aus, wenn man den im Nest stehenden Jungstorch von der Aulendorfer Hauptstraße aus beobachtet.

    Sunny greetings 🙂

  9. Na, das ist ja mal eine Entaüschung oder soll ich sagen Täuschung. Nachdem ich die Fortschritte des kleinen Andi’s mit großem Interesse und auch Sorge verfolgt habe, war die Freude über den vermeintlichen Jungfernflug natürlch riesengroß und ich hab im ganzen Bekannten- und Familienkreis angegeben wie Bolle, was „unser Andi“ schon kann.
    Das wäre ja noch hinzunehmen, aber was ich gar nicht lustig finde, ist, dass H. Steinhauser 1 Stunde vergebens auf dem Kirchturm sitzt. um uns zu berichten.
    Lieber H. Steinhauser, lassen Sie sich bitte nicht verdrießen, Ihre Arbeit für die Störche ist wunderbar und wir verdanken Ihnen so viele interessante Informtionen und Berichte.
    Herzlichen Dank und liebe Grüße Margit

  10. Ich beabachte Andi, diesen ruhigen Storch seit vielen Wochen und leide mit, wenn es ihn nicht gut geht. Aber solche Falschmeldungen benötige ich nicht. Er macht mir Spaß, gerade weil er nicht so ist wie andere. Ich wünsche dem Andi alles Gute.

  11. Nur aus dem Grund „weil wenig geschrieben wurde“ finde ich die Idee nicht so gut. Ich freue mich zwar über jede gute Nachricht von Andi, aber wenn nichts geschrieben wird kann das auch ein gutes Zeichen sein. Solange nichts geschrieben wird ist auch nichts passiert.
    Ich beobachte Andi via Webcam sehr oft und finde er/sie ist ein sehr fauler Storch. Andi wird sich wohl auch was das fliegen anbelangt eher etwas zurück halten;) . Es gibt wohl keinen zweiten Storch der so schön „toter Storch“ spielen kann wie unser Andi.

    Sabine

  12. Also ich find es eine Unverschämtheit.
    Es wird schon soviel mit Nachrichten und Bildern manipuliert, dann betreibt man das nicht noch als Scherz.
    Im übrigen verfolgen wir die Fortschritte „unseres“ Storchs sehr genau und möchten darüber auch nicht getäuscht werden.

    Ursel

  13. Sorry, aber: absolut kein Verständnis für dieses Scherzle!
    Nicht bei all denjenigen, die immer wieder in Sorge waren,
    ob Andi seine Kindheit gut überstehen wird – gerade in den
    Zeiten heftiger Niederschläge. Nein, das war kein Scherz!

  14. Bitte um Verzeihung! War in den letzten Tag so wenig los – kaum Beiträge – da sollte so ein Scherzle doch nicht für Unmut sorgen. Hab es ja auch selbst aufgeklärt…

    Also, bitte nicht böse sein! 😉

  15. Da stimme ich Ihnen Herr Steinhauser, der Sie sich soviel Zeit und Mühe machen uns immer auf dem aktuellen Stand zu bringen und an all ihrem Storchenwissen teilhaben zu lassen, im vollen Maße zu.

    PG

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